auf seiner
Meditationsplattform
Modaukunstpfad
Der Modaukunstpfad ist ein neues Landart-Projekt des Vereins für Internationale Waldkunst e.V., das Kunst, Natur und Gesellschaft in den Dialog bringt. Ziel ist es, entlang der Modaupromenade im Darmstädter Stadtteil Eberstadt eine Kunstmeile zu schaffen, die den Fluss und seine Umgebung ins Zentrum künstlerischer und öffentlicher Auseinandersetzung stellt.
Modaupromenade zwischen Modaustraße / An der Eschollmühle und Uhlandstraße in Darmstadt-Eberstadt
Moritz Dornauf (DE) »Meditationsbank – Torii Nr. 2«
Torii findet man in der Landschaft Japans. Als Tore gelten sie als ein Durchgang in eine andere Wahrnehmung der Welt. Zu Torii Nr. 2
führt ein Steg über eine Wiese zur Modau. Am Ende eine Bank und die Arbeit mit einem Diptychon aus Acrylglas. Ein Lichtspiel, mit den Tageszeiten und ein Ort zum Verweilen. Die Installation lädt ein zur Entspannung und Meditation. Der erhöhte Steg schafft eine neue Perspektive auf die Modau und ihre Umgebung.
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Jens J. Meyer (DE) »Sprung über die Modau«
Eine flinke Bewegung springt mit Leichtigkeit über die Modau, wie der Flügelschlag eines Vogels. Die filigrane Andeutung einer ephemeren Brücke schwingt sich in zwei Bögen von einem Ufer zum anderen und fügt sich organisch in den Bewuchs über der Modau ein. Der Fokus liegt auf der Bewegung: Die Bewegung des Wassers im Fluss, alles fließt – ein Symbol für die Zeit. Die Bewegung quer über den Fluss, Barrieren überwinden, Verbindungen schaffen, weiterdenken, Neues erschließen. Eine Geste, eine Idee, ein Gedanke – der Funke springt über und kann sich verbreiten. Sichtbar, aber nicht begehbar, wird der Sprung über die Modau zur Metapher für die gedankliche Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Flüssen für die Natur und die Menschen.
Sabine Maier (AT) »Wellenhörbank«
Sabine Maier lädt mit ihrer Hörbank dazu ein, auf einer besonderen Sitzgelegenheiten Platz zu nehmen und in akustische Geschichten rund um das Thema Wasser einzutauchen. Mit dem Smartphone lassen sich über QR-Codes Interviews abrufen, die die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur beleuchten. Im Mittelpunkt stehen die Renaturierung der Modau, ihre Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht sowie Aspekte der Klimaanpassung. So wird der Modaukunstpfad nicht nur als Erholungsraum erlebbar, sondern auch als kultureller Begegnungsort. Die Hörbank schafft dabei eine besondere Atmosphäre und lädt zum informativen wie kulturellen Austausch ein.
Sebastian Weissgerber (DE) »Gondelanleger«
Der Gondelanleger führt Besucher*innen gedanklich nach Venedig, die Stadt auf dem Wasser. Ein Steg mit drei bunten Eichenstehlen im venezianischen Stil lädt zum Warten auf das Wassertaxi oder die romantische Gondelrundfahrt ein. Die Installation lenkt den Blick auf die Modau als Wasserweg und erinnert daran, wie Flüsse seit Jahrhunderten Lebensadern von Städten sind. Alle Flüsse sind Teil eines globalen Wasserkreislaufs sind und prägen Städte seit jeher. Im Zeitalter des Klimawandels wird Wasser zunehmend zur Existenzfrage. Der Gondelanleger wird so zur Reflexion über Wasser als Lebensraum und Bedrohung zugleich.